Profitipps zur Gartenbewässerung

6 Tipps für die optimale Garten­bewässerung



Fehler bei der Gartenbewässerung können sowohl dem Rasen als auch Pflanzen Schaden zufügen. Doch nicht immer ist es leicht, das richtige Maß zu finden. Die richtige Gartenpumpe kann hierbei helfen.

Wie viel Wasser brauchen Pflanzen, insbesondere an heißen Sommertagen, und wann ist der richtige Zeitpunkt zum Gießen?

Wir geben Antworten, auf diese und weitere Fragen.


Tipps für die optimale Gartenbewässerung

Tipp Nr. 1


Der richtige Zeitpunkt, Pflanzen zu wässern, ist zwischen drei und vier Uhr morgens.

In jedem Fall ist Gießen am frühen Morgen sehr viel besser als gegen 20 Uhr.

Grund ist, dass der Boden zu dieser Zeit am kühlsten ist, sodass das Wasser nicht so schnell verdunstet.


Es kann in den Boden einsickern, und so bis zu den Wurzeln gelangen. Zuverlässiges morgendliches Gießen lässt sich mit einem automatischen Bewässerungssystem umsetzen, das mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet ist.

Gießen in der Mittagssonne ist Wasserverschwendung. Der Boden und die Luft sind aufgeheizt, sodass die Feuchtigkeit schnell verdunstet, ohne die Wurzeln zu erreichen.

Es gibt noch zwei weitere Gründe, den Garten nicht am Abend zu bewässern. Gießen am Abend lockt aufgrund der Feuchtigkeit Schnecken an. Da Pflanzen über Nacht schlecht trocknen, kann die Feuchtigkeit auch zu Pilzkrankheiten führen



Tipp Nr. 2


Der Flüssigkeitsbedarf von Pflanzen ist abhängig von der Bodenbeschaffenheit, vom Standort und von der Art der Pflanze.

Pflanzen an sonnigen Standorten haben regelmäßig einen höheren Wasserbedarf als Schattengewächse.

Blumen, die erst gepflanzt wurden, sowie Keimlinge brauchen täglich Wasser, um die Wurzelbildung zu fördern. Viel Wasser benötigen auch die Engelstrompete, Fuchsien, Auberginen, Möhren, Tomaten und Zucchini.

Im Gegensatz dazu haben zum Beispiel die Ringelblume, Kugeldisteln und echter Lavendel einen geringen Wasserbedarf.

Es gibt eine Faustregel, nach der Pflanzen mit größeren Blättern einen höheren Bedarf an Wasser haben als Pflanzen mit kleineren Blättern.


Tipp Nr. 3


Kündigt sich eine Hitzewelle an, sollte der Rasen nicht zu kurz und ohne Fangkorb gemäht werden.

Der Schnitt verbleibt auf dem Rasen und bildet eine schützende Mulchschicht, die ihn vor dem Austrocknen schützt und Feuchtigkeit speichert.

Kommt es zu einem Gewitterschauer, sollte der Rasen trotzdem beregnet werden. Der Schauer befeuchtet meistens nur die Erdoberfläche und dringt nicht bis zu den Wurzeln durch. Außerdem absorbieren Pflanzen Wasser bei hoher Luftfeuchtigkeit, wie zum Beispiel nach einem Gewitter, sehr viel besser.


Tipp Nr. 4


Pflanzen in Kübeln und Blumentöpfen brauchen häufiger Wasser als Pflanzen in Beeten. Sie sind von weniger Erde umgeben, sodass das Speichern von Wasser nur bedingt möglich ist.

Im Vergleich mit Kunststofftöpfen heizen sich Tontöpfe bei Hitze intensiver auf, sodass Wasser schneller verdunstet.

Der erhöhte Wasserbedarf auch von Topfpflanzen lässt sich mit einer automatischen Bewässerungsanlage schnell und einfach decken.

Blumenkästen und Töpfe mit einem eingebauten Bewässerungssystem und einem Füllstandanzeiger sind ebenfalls eine Alternative für alle, die wenig Zeit zum Gießen haben.

Wichtig für alle Töpfe ist, dass sie am Boden Löcher aufweisen, durch die überschüssiges Wasser abfließen kann.


Tipp Nr. 5


Pflanzen sollten nicht übermäßig bewässert werden. Zu viel Wasser kann sich negativ auf die Wurzelbildung auswirken.

Nicht nur bei Rosen, Oleander und Lavendel ist es ratsam, sie zu gießen, bevor sie ihre Blätter hängen lassen. Auf diese Weise wird das Wachstum der Wurzeln gefördert. Die Pflanzen bilden lange Wurzeln, um das benötigte Wasser aus der Erde zu holen. Dadurch werden Pflanzen robuster und blühen länger.

Dasselbe Gießverhalten hat sich auch bei Rasenflächen bewährt. Rasen sollte deshalb ein- bis zweimal wöchentlich wurzeltief durchfeuchtet werden, wobei rund 10 bis 15 Liter Wasser pro Quadratmeter empfehlenswert sind.

Einen höheren Flüssigkeitsbedarf haben Rasenflächen unter Bäumen, da das Wasser von den Bäumen aufgenommen wird.

Doch Vorsicht. Wer seinen Rasen zu sehr wässert, fördert die Bildung von Algen.


Tipp Nr. 6


Ein optimaler Boden spart Wasser und schützt vor dem schnellen Austrocknen.

Die richtige Rasenpflege sorgt dafür, dass der Rasen insgesamt widerstandsfähiger ist. Hierzu gehört auch regelmäßiges Mähen, um den Rasen auf der optimalen Höhe zu halten. Das lässt sich mit einem Mähroboter auch automatisieren. Weitere Information dazu finden Sie hier: https://www.maehroboter-test.net.

Gartenböden können durch sogenanntes Mulchen aufgewertet werden. Mulch hilft dem Boden, Wasser länger zu speichern und mehr Wasser aufzunehmen. Außerdem wird der Wasserbedarf reduziert.

Zum Mulchen geeignet sind Rindenmulch ebenso wie Granitsplit oder Kieselsteinchen, die im angegebenen Verhältnis mit Gartenerde vermengt werden.

Um das Wasser in tiefere Bodenschichten zu leiten, ist es sinnvoll, das Erdreich von Beeten nach dem Gießen oder nach Regen aufzuhacken. Auf diese Weise werden Hohlräume zerstört, und das Wasser wird in tiefere Erdschichten und damit zu den Wurzeln geleitet.





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